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Chinesische Medizin
Die fernöstliche Heilkunst aus China mit einer Tradition von tausenden Jahren wird in der modernen westlichen Welt immer mehr nachgefragt und auch wissenschaftlich anerkannt. Wo die konventionelle Medizin nicht mehr weiter kommt, kann die chinesische Medizin eine komplementäre Behandlungsrichtung ganz anderer Art anbieten. In China ist die Integration der chinesischen und westlichen Medizin ein angestrebtes Ziel. Bei uns ist sie Praxisalltag. Sehr bewährt ist diese Kombination von Ost und West für viele chronische Krankheiten, so wohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Der chinesische Arzt betrachtet den Menschen unter dem Gesichtspunkt seiner 5 Hohlorgane (Zhang) und 6 Speicherorgane (Fu), die untereinander in Interaktion stehen, als eine Ganzheit (den Mikrokosmos), der wiederum ein Teil der großen Ganzheit ( des Makrokosmos) ist. Nach Gesichtpunkten der TCM stehen Mensch und Natur eng in Verbindung. Wenn wir z.B. Qigong machen, nehmen wir Qi (Energie) vom Universum auf, um Gesundheit zu erhalten. So sind Wind und Kälte Phänomene der Natur, die den Menschen krank machen können. Auch in der Ernährung werden die Jahreszeiten miteinbezogen.
In der Natur sind Polaritäten wie Tag und Nacht, Sommer und Winter in einer Ganzheit vereint. Die Gegensätze Yin und Yang entwickeln und transformieren sich kontinuierlich in einander. Beim Menschen sind Yin und Yang Organe und Meridiane in ihrer Gesamtheit verbunden. Gesundheit ist der optimale Zustand des Gleichgewichts von Yin und Yang. Krankheit entsteht aus der Entgleisung des Gleichgewichts.
Die Diagnose erfolgt durch Befragung (Anamnese), Betrachtung der Zunge und Tasten des Pulses. Die Analyse ergibt, welche Krankheitsursache eine Rolle spielt, was für ein Ungleichgewicht in welchem Funktionskreis entstanden ist. Die Behandlung hat zum Ziel, eingedrungene Krankheitsfaktoren auszuleiten, Blockaden zu lösen, Störungen zu beseitigen, schließlich das Gleichgewicht im Organismus wieder herzustellen. In diesem Sinn ist die chinesische Medizin ein ganzheitliches, regulatorisches Verfahren zur Selbstheilung.
Von den 5 Säulen der chinesischen Medizin (Kräutertherapie, Akupunktur und Moxibustion, Tuina Massage, Dietätik und Qigong) ist die Akupunktur am bekanntesten im Westen. In China ist die Arzneimitteltherapie mit chinesischen Kräutern die wichtigste Behandlungsmethode für innere Krankheiten. Ernährungstherapie und Qigong erfordern die aktive Teilnahme des Patienten in der Gestaltung einer gesunden Lebensart. Diese Lebenspflege ist Prävention nach chinesischer Medizin.