Dr. Michel Schreiber Dr. Helen Schreiber
Fachärzte für Naturheilkunde
Hausärzte für Eltern & Kinder
PRAXIS FÜR
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MEDIZIN

Moxibustion

 

Akupunktur (= Behandlung mit der Nadel, auf chinesisch „zhen“)  ist eigentlich nur eine von den zwei häufig eingesetzten Behandlungsmethoden der TCM, die in China  zusammen praktiziert und als eine Entität  „zhenjiu“ (=  nadeln, erhitzen)  bezeichnet werden. „Jiu“ steht für „Aijiu. "Ai" ist der chinesische Name des Krauts Artemisia, das angezündet wird. "Aijiu" bedeutet „das Erhitzen mit dem Moxakraut Artemisia".  So entsteht der Fachausdruck in der westlichen Sprache: „Moxibustion“. In China gehören Akupunktur und Moxibustion als „zhenjiu“ zusammen. Praktisch wird eine glühende „Zigarre“ aus getrocknetem Moxakraut über Akupunkturpunkte gehalten. Alternativ wird ein kleines Stückchen vom Moxakraut  auf eine Akupunkturnadel aufgesetzt und angezündet.  

 

In der westlichen Welt wird Moxibustion wegen des Aufwands und des Geruchs leider viel zu wenig angewandt. Die größte Wirkung der Moxibustion liegt darin, dem Körper Wärme und Yang Energie zu spenden, gleichzeitig Kälte und Feuchtigkeit auszutreiben. Deswegen ist sie höchst wertvoll bei chronischen Krankheiten und in der Rekonvaleszenz, wobei Energie-Leere-Zustände mit Yang-Schwäche vorliegen. Für Frauen und Kinder mit Kältesymptomatik, bei akuten Erkrankungen bedingt durch bioklimatische Kälte und Nässe, ist Moxibustion  sehr zu empfehlen.

 

Grundsätzlich werden Punkte im Bereich des Bauches, des Rückens und der unteren Extremitäten behandelt, nicht aber am Kopf, weil hier ein Yang-Überschuss vorherrscht.  Nach Anleitung kann der Patient mit dem entsprechenden Hilfsmaterial die Moxibustion auch zu Hause selbst anwenden.